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Weltdiabetestag

Am 14.11. ist Weltdiabetestag. Dabei wurde das Datum nicht willkürlich gewählt:

Genau an diesem Tag im Jahr 1922 haben der Arzt Frederik Banting und sein Kollege der Biochemiker Charles Best das in der Diabetestherapie so wichtige Insulin und somit das allererste Heilmittel entdeckt.

Mittlerweile gibt es natürlich viele andere wirksame Behandlungsmöglichkeiten, aber genau wie 1922 ist die Erkrankung weltumgreifend und wichtiger denn je: 

Der Weltdiabetestag ist da um zu zeigen: Du bist nicht allein!

Warum ist Diabetes so aktuell wie nie? Warum versucht man, mit dem Weltdiabetestag auf die Erkrankung aufmerksam zu machen? 

Die Zahl der Menschen mit der Diagnose Diabetes mellitus nimmt weltweit zu. Mittlerweile leben circa 537 Millionen Menschen auf der Erde mit dieser Diagnose. Bis ins Jahr 2045 schätzt man einen Anstieg auf 783 Millionen.

In Deutschland leben aktuell 8,5 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes. Hinzu kommen 0,5 Millionen Menschen mit „anderen“ Diabetesformen. Zusätzlich wird eine Dunkelziffer von 2 Millionen Menschen vermutet, bei der die Diagnose noch gar nicht gestellt wurde.

Die Erkrankung ist bereits seit langem bekannt:

Der Begriff „Diabetes" leitet sich aus dem Griechischen ab und steht für „hindurchfließen", das lateinische Wort „mellitus" bedeutet „honigsüß". Zusammen beschreiben sie das Krankheitszeichen, an dem Diabetes bereits in der Antike erkannt wurde: Eine vermehrte Ausscheidung von Zucker im Urin. (Google)

Aber was genau ist Diabetes?

Eine krankhafte Erhöhung der Blutzuckerwerte nennt man Diabetes mellitus oder Zuckerstoffwechselkrankheit.

Die Blutzuckerwerte sind intermittierend oder kontinuierlich zu hoch. Unbehandelt kann dies zu Gefäßschäden und damit zu Folgeerkrankungen an den Augen oder den Nieren kommen. Auch eine Nervenschädigung ist möglich, dass Risiko diabetesbedingter Wunden insbesondere an den Füßen, steigt.

Das Risiko für Herzerkrankungen oder Schlaganfälle steigt deutlich.

Gibt es unterschiedliche Arten von Diabetes?

Diabetes kann unterschiedlich ausgelöst werden. Die mit Abstand am häufigsten vorkommende Art ist der Diabetes Typ 2, der häufig genetisch vererbt wird und durch Risikofaktoren wie Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel begünstigt wird.

Davor Abzugrenzen sind andere Formen, wie zum Beispiel der immunologisch ausgelöste Typ-1-Diabetes, bei dem ein absoluter Insulinmangel besteht und die Therapie immer eine Insulintherapie darstellt.

Auch andere Erkrankungen wie z.B. Bauchspeicheldrüsenerkrankungen oder Hormonstörungen oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente können zu einer diabetogenen Stoffwechsellage führen. 

Schwangere Patientinnen leiden immer häufiger unter erhöhten Blutzuckerwerten (Schwangerschaftsdiabetes), die unbedingt behandelt werden müssen.

Bei 95 Prozent der Betroffenen liegt ein Typ-2-Diabetes vor.

Bis zur ersten Diagnose leben Betroffene etwa acht Jahre lang mit einem unentdeckten Diabetes.

Welche Behandlungsformen gibt es bei Diabetes?

Es ist wichtig, den Blutzucker konsequent und ausreichend zu senken. Durch Umstellung der Ernährung und vermehrte Bewegung wird eine Verbesserung der Blutzuckerwerte erreicht.

Zusätzlich wird die Behandlung mit Medikamenten unterstützt und behandelt.

Wie merke ich, dass ich einen Diabetes haben könnte?

Erste Symptome für eine Zuckerkrankheit können erhöhte Infektanfälligkeit oder Hautentzündungen sein. Auch ein vermehrtes Durstgefühl und damit verbunden häufigeres Wasserlassen oder eine Gewichtsabnahme sind typische Symptome. Manchmal spürt man nur, dass etwas mit dem Körper nicht stimmt. Man fühlt sich schwach, müde und abgeschlagen.

Daher noch einmal:

Der Weltdiabetestag ist da um zu zeigen: Du bist nicht allein!

Das MVZ Renard und Kollegen bietet dabei wichtige Unterstützung.

Bei entsprechendem Verdacht wird über Blutuntersuchungen die Diagnose gestellt und bei bestimmten Fragestellungen die unterschiedlichen Arten des Diabetes herausgefunden.

Über den diabetologischen Schwerpunktbereich wird die individuelle optimale Therapie herausgefunden und Schulungen zu diesem Thema angeboten.

Der Patient kann dabei auf das gesamte Spektrum der Behandlung von diätetischer Einstellung bis hin zur modernsten Technologie wie automatisierte Blutzuckermessung (CGM) und Insulinpumpentherapie zurückgreifen. Alle Diabetiker werden regelmäßig betreut und auf mögliche Folgeschäden untersucht.

Das gesamte Team steht mit Rat und Tat auch bei alltäglichen Problemen bereit, sodass in allen Lebenslagen ein Ansprechpartner gewährleistet ist.

Daher scheuen Sie sich nicht: Haben Sie entsprechende Symptome, liegen entsprechende Risikofaktoren vor oder sind Diabeteserkrankungen in der Familie bekannt, wenden Sie sich an unser Team.

Gemeinsam gegen Diabetes. Gemeinsam sind wir stark.

Ihr MVZ Team

AUTORIN:

DR. BÄRBEL WOLF
FACHÄRZTIN FÜR INNERE- UND ALLGEMEINMEDIZIN, DIABETOLOGIN (BLÄK), NATURHEILVERFAHREN